Begeisterndes Unentschieden der D-Juniorinnen gegen den Tabellenführer
Mit der Empfehlung von 29 Toren in vier Spielen kam am 15.10.22 der Tabellenführer, die SV RW Überacker II, zu Gast ins wiedereröffnete San Siro. Ein munteres Spiel zweier Mannschafen auf Augenhöhe – mit einer leistungsgerechten Punkteteilung. Vom Anstoß weg nahmen unsere D-Juniorinnen das Heft in die Hand und knüpften an das gute Kombinationsspiel aus den vorherigen Partien an. Die sehr ballsicheren Gäste ließen sich jedoch nicht überrumpeln und hielten ihrerseits dagegen. Die daraus resultierenden Chancen wurden von unserer Abwehr und von Torhüterin Leni Gstaiger aber souverän eliminiert. Die nächsten Torgelegenheiten lagen bei den roten Teufelinnen, die sich im gegnerischen Strafraum festsetzten und zwei Ecken herausholten, die jedoch leider verpufften. Die nächsten beiden Eckstöße gehörten den Mädchen aus Überacker. Der zweite flog gefährlich in den Raistinger Strafraum und beim Versuch, die brenzlige Situation zu entschärfen, landete der Ball als Eigentor in unserem Kasten. Pech, egal, abwischen, fertig. Denn es ging gleich weiter nach vorn – mit großer Präsenz aller Mannschaftsteile. In der Abwehrzentrale räumten Isabell Onyemaeke und Sophia Ludwig souverän ab und bauten das Spiel konzentriert von hinten auf. Sophie Herrmann, Sina Bürger und Lisa Funk stabilisierten die Abwehr außen und setzten über die Flügel Impulse für den Angriff. Im Mittelfeld sorgten Clara Lederer, Isabel Meissner und Emma Marianni für Wirbel, sorgten für Raum und Überraschungsmomente. Und Antonia Merkl, Lilli Hoffmann und Theresa Pauls lieferten in der Offensive ihrerseits eine tolle Leistung ab. Torchancen auf beiden Seiten: Raisting wollte nun den Ausgleich, spielte sich ein ums andere Mal nach vorn, leider ohne zählbaren Erfolg. Überacker schaltete gut um, versuchte mit schnellen Kombinationen vors Tor zu kommen, scheiterte aber ein ums andere Mal an unserer gut postierten Abwehr und unseren bissigen Mittelfeldspielerinnen. Unsere Mädels machten das gut, stellten die Räume zu und liefen Bälle gekonnt ab. Und wenn einer mal durchkam, war unsere Torhüterin zur Stelle. Dass die Gäste dabei auch zwei Großchancen liegen ließen, mag mancher für Glück halten. Der überhastete Abschluss der einen ist allerdings nicht selten auch das Ergebnis einer beeindruckenden Abwehrleistung der anderen.
Mit 0:1 geht es in die Halbzeit.
Der SVR startete gleich mit Schwung und erkennbarer Lust auf den Ausgleich. Auffällig: Die Mädels gaben keinen Ball verloren – nein der läuft nicht ins Aus, den krieg ich noch, auf der Linie geholt und rein ins Getümmel – das Mittelfeld und der Sturm hauten sich vorne rein, holten Ecken raus und kombinierten. Und so war das 1:1 durch Lilli Hoffmann in der 38. Minute nach Vorarbeit von Theresa Pauls nur konsequent. TOR!
Klar, jetzt wollten die Gäste wieder mehr, die ersten Minuten der zweiten Hälfte hatten sie verschlafen und waren nun aufgewacht. Aber da war ja nach wie vor unsere Abwehr und übers Mittelfeld liefen gute Konter, die uns insbesondere zum Ende der Partie ein Chancenübergewicht verschafften, das jedoch leider nichts Zählbares mehr brachte. Einmal setzte Antonia Merkl den Ball noch mit Schmackes an den Pfosten, da fehlte das letzte Quäntchen Glück. Und es war in Ordnung so – denn über beide Halbzeiten haben sich beide Mannschaften ihren einen Punkt redlich verdient. Gut gemacht, Ihr D-Teufelinnen!